Checkliste Laufschuh

Sicher und gesund Joggen: Der passende Laufschuh

Endlich Frühling. Der optimale Zeitpunkt, um wieder mit dem Lauftraining zu beginnen.

Aber stimmt die Ausrüstung? Denn entscheidend für den Laufspaß ist der richtige Schuh. Wer hier an der falschen Stelle spart, riskiert nicht nur Beschwerden an den Füßen, Sprunggelenken und der Achillessehne, sondern auch an Schienbeinmuskulatur, Knie, Hüfte und Rücken.

Ob Knick- oder Senkfuß, Spreiz-, Platt- oder Hohlfuß: Jeder Läufer hat einen anderen Fuß. Ist der Joggingschuh nicht auf diese orthopädischen Besonderheiten abgestimmt, dann wirken sich die Fehlstellungen beim Joggen auf den gesamten Bewegungsablauf aus. Überlastete Gelenke, Muskeln und Bänder sowie Fehlhaltungen der Wirbelsäule sind die Folge.

Vor dem Kauf eines Laufschuhs empfiehlt sich deshalb eine individuelle Bewegungsanalyse im Orthopädiefachgeschäft. Mit Hilfe von Laufbandtests, Video- und 3D-Analyse sowie Druckverteilungsmessung erkennt der Fachmann vorhandene Fehlstellungen und findet einen auf die individuellen Beschwerden abgestimmten Schuh oder orthopädische Hilfsmittel, damit der Sport lange Freude macht.

Worauf man bei der Auswahl seines Joggingschuhs achten sollte

  • Optimale Passform: Um Blasen und Druckstellen zu vermeiden, darf der Laufschuh auf keinen Fall zu eng oder zu kurz sein. Die Zehen sollten im aufrechten Stand eine Daumenbreite nach vorn Platz haben. Damit der Schuh nicht reibt, müssen die Nähte sauber verarbeitet sein.

  • Gute Dämpfung: Beim Laufen wirkt das Zwei- bis Dreifache des eigentlichen Körpergewichts auf die Fußsohlen! Deshalb ist die richtige Dämpfung besonders wichtig. Sie reduziert die Stoßbelastung - vor allem beim Laufen auf Asphalt - und schont so die Gelenke. Achtung: Ein zu weicher Schuh kann dieselben Probleme verursachen wie ein zu harter Schuh!

  • Leichtes Abrollen: Ein guter Laufschuh besitzt spezielle Flexzonen im Vorfußbereich. Sie erleichtern die natürliche Abrollbewegung von der Ferse über den Mittelfuß zu den Zehen und verringern so die Aufprallkräfte auf Mittel- und Vorfuß.

  • Stabiler Halt: Um ein Umknicken während des Laufens, vor allem auf unebenem Untergrund, zu vermeiden, muss der Joggingschuh für stabilen Halt sorgen. Ist der Schuh zu weich, dann verformt er sich beim Auftreten und bietet dem Fuß keinen ausreichenden Halt. Die Folge: Bänder, Sehnen und Gelenke werden überlastet. Wer beim Joggen nach innen oder außen knickt, sollte einen Laufschuh mit speziellen Stützelementen an der Sohle wählen. Sie korrigieren den Fehler im Bewegungsablauf.

  • Feste Schnürung: Eine stabile Schnürung verringert nicht nur das Verletzungsrisiko deutlich, sondern verbessert gleichzeitig den gesamten Laufstil, da sie dem Fuß besseren Halt gibt. Es empfiehlt sich, immer alle Ösen der Schnürung zu benutzen und die Bänder fest zuzuziehen.